Wettkampfwochenende beim PSV Zittau
Rollski- Sachsen- Cup und Oybiner Bergpokal

Beim PSV Zittau beginnt die diesjährige Rollskisaison. Etwas verspätet und noch recht zurückhaltend.
Aber die ersten Läufer waren bei ihrem ersten Rennen. Das allererste Rennen mussten wir komplett streichen, da an diesem Wochenende Familienfeiern und Krankheit im Vordergrund standen. Auch an diesem Wochenende lagen wieder mehrere Veranstaltungen übereinander. Da in diesem Jahr der PSV Zittau keine Berücksichtigung mehr mit seinem Abendlauf in der Sachsen- Cup- Rangliste gefunden hat, müssen wir wieder sehr weite Wege auf uns nehmen. Die dadurch entstehende  Benachteiligung für die Oberlausitzer Sportler durch unseren Verband hört nicht auf. Das ist einfach eine Frechheit, gegen die wir aber gar nichts machen können. Von wegen fair im Sport.
Auf Grund der sich zuspitzenden finanziellen Grundlagen im Sport, werden wir auch sicherlich nicht mehr alle Rollskiveranstaltungen im Jahresverlauf mitnehmen können. Denn das kann ja Keiner mehr finanzieren. Julius Graap, der Cup- Sieger vom letzten Jahr, will es aber wieder wissen. Und so stand er am Samstag pünktlich beim Wolkser Rollskilauf an der Startlinie zum Massenstart. Sein Rennen in der AK 12 m ging über 8,2 km. Es war ein Rennen mit sehr viel Wind. Ein Weglaufen war nicht möglich. So gestaltete sich das Rennen mit seinem Vorjahreskontrahenten aus Geyer bis zur Ziellinie in einem ständigen Geben und Nehmen. Jeder übernahm fairer Weise mal die Führungsarbeit. Am Ende sprinteten sie in genau der gleichen Zeit über die Ziellinie und wurden gemeinsam Sieger.
Für Paul Schwär gestaltete sich das Rennen bei den Männern über 25 km schon etwas anders. Paul wechselte in diesem Jahr von den Junioren in die Männerklasse. Dann war er in den letzten 14 Tagen kränklich und konnte nicht so trainieren, wie er sich das eigentlich vorgestellt hatte. Sein großer Bruder hatte das Zepter in dieser Altersklasse in der Hand. Das hohe Tempo konnte Paul in seinem ersten Saisonrennen nicht mithalten und musste zum Ende des Rennens die Spitzengruppe fahren lassen. Mit einem 5. Platz beendete er seinen Rollskiauftakt. Glückwunsch an die beiden Kämpfer.

Einen Tag später startete der 22. Oybiner Bergpokal auf den Töpfer. Gestartet wird in Oybin im Kurpark und das Ziel ist direkt an der Töpferbergbaude. Ein herrlicher  (schmerzhafter) Berglauf im Zittauer Gebirge, bei herrlichem Wetter und bei verständnisvollen Wirtsleuten. Da macht solch eine Veranstaltung auch für den Veranstalter richtig Freude und man weiß, wofür man seine Freizeit opfert. Ein Danke auch an die Oybiner Gemeinde, die uns, wie schon viele Jahre vorher, sehr unkompliziert den Kurpark zum Start zur Verfügung gestellt hat. Wenn die Grundvoraussetzungen stimmen, da kann man auch mal eine unvorhergesehene Einschränkung der Naturschutzbehörde in Kauf nehmen, wenn man wegen einem Vogel nicht die Originalstrecken laufen kann.
Also nochmals ein Danke an all diejenigen, welche zum Gelingen des Laufes beigetragen haben.
Und Respekt natürlich an die Läufer, die mit ihrer Leistung das Ziel erreicht haben. Wir hatten 70 Anmeldungen von denen 65 eine Zielzeit erhielten. Unsere Kleinsten mussten wie immer bis Vetters Müh. Der Jüngste an diesem Tag war Hannes Ludwig, der am Ende Zweiter in seiner Altersklasse wurde. Einer der Sieger über 800m hieß Kalle Gnauk. Endlich. Denn Kalle hatte bei seinen letzen Rennen immer etwas Pech und konnte nie so richtig zeigen, was in ihm steckt. Aber heute hat es geklappt. Sein schärfster Kontrahent Jacob Kunze konnte nicht an den Start gehen. Er hatte sich am Vortag den Arm gebrochen. Wir sagen alle gute Besserung.
Die schnellsten Zeiten auf der 800 m Strecke lief bei den Jungen Moritz Große und bei den Mädchen war es Amely Klingbeil die einen weiten Anreiseweg (Leipzig) auf sich nahm.
Auf der 3 km Strecke fanden wir einen alten Bekannten wieder. Julius Graap kann es nicht lassen. Und er war schon wieder fit. Er lief die schnellste Zeit auf der 3 km Strecke und gewann somit seine Altersklasse. Die Siegerin bei den Mädchen war Alma Marcellino. Bei den Senioren/ innen über die
3 km gewannen Ekkehard Renger und Regina Jähnige. Und wir hatten eine Läuferin über diese Distanz, welche heute zum 22. Oybiner Berglauf ihren ersten Wettkampf in ihrem Leben bestritt und zum ersten Mal in ihrem Leben eine Startnummer trug. Sie war auch heute die älteste Teilnehmerin.
Es war unsere Rosi Richter aus Oybin. Glückwunsch zu dieser starken Leistung.
Die schnellste Laufzeit von allen weiblichen Läufern erreichte Hanka Fichte vom Bertsdorfer SV. Der schnellste Mann (ges. schnellste Zeit)  über die 4,5 km, war Silvio Clemenz vom PSV Zittau in einer Zeit von genau 20 Minuten.
Die wichtigste Ehrung kommt immer ganz am Ende. Die FAMILIENWERTUNG!
Heute gewann souverän „Klasse mit Masse“ die Familie Marcellino aus Leutersdorf. Sie gewannen die große Familienmedaille. Der 2. Platz ging an Familie Richter nach Oybin. Deshalb musste Rosi heute eine Startnummer tragen.  Den 3. Platz erkämpft sich Familie Tietze aus Bertsdorf.
Alles in Allem war es eine kleine, schöne Laufveranstaltung in gewohnter Umgebung.
Nach hartem Aufstieg gab es eine kurze Rast am Imbiss und bei der Siegerehrung. Danach verlor sich unser Häufchen schnell wieder in alle Winde. Bis zum nächsten Jahr, dann wieder auf den Hochwald.

Sport Frei    V. Heinrich                                                                                                      Mai 2022

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PSV Zittau e.V. Abteilung Ski