Sächsische Zeitung veröffentlicht wieder Mal Unfug über Zittauer Gebirgslauf
Wenn man die Sächsische Zeitung vom 4. Mai 2017 in der Hand hält, kann man beim Studieren des Artikels über den Zittauer Gebirgslauf nur wieder mit dem Kopf schütteln.
Aber es ist ja nicht das erste Mal, dass in der Sächsischen Zeitung mit sehr verklärtem Blick über Sportereignisse berichtet wird und die Leser hinters Licht geführt werden. Vielleicht sollte man sich auch mal um kompetentere Berichterstatter bemühen.
Aber nun zur wahren statistischen Auswertung dieser Veranstaltung.
Es ist nicht selbstverständlich, dass der PSV beim ZGL der beste Verein dieser Veranstaltung wird. Aber wir versuchen natürlich jedes Jahr, unsere Laufdominanz in unserer Region zu zeigen. Obwohl uns da so mancher Verein Paroli bieten will.
Aber mit 8 Altersklassensiegen, 4 zweiten Plätzen, 5 dritten Plätzen,2 vierten Plätzen,1 fünften Platz,3 sechsten Plätzen und 3 siebenten Plätzen war der PSV Zittau mit seinen 48 gestarteten Teilnehmern der stärkste Laufverein in 2017 beim ZGL.
Dafür bedanke ich mich bei all unseren Aktiven, die sich wieder dieser Herausforderung gestellt haben. Mich freut es immer wieder ungemein, wenn wir uns alle vor dem Start kurz treffen, ein paar Worte wechseln und dann jeder seinen Job verrichtet.
Am schönsten ist es dann, wenn man Vereinsmitglieder wieder sieht, die sonst Wochen oder Monate kaum in der Heimat zu sehen waren. Aber beim ZGL sind wir zusammen.
Ein herrliches Gefühl. Dafür ein Danke an Euch alle.
Das dann Schwede (Bernd Heidrich) mit über 30 Starts beim Zittauer Gebirgslauf einen eigenen Rekord aufstellt oder Holm Kunze mit 24 Starts schon auf allen Strecken siegte (davon 10 Siege auf der 35 km Strecke) oder das Bernd Krostack mit 14 Starts in Folge über die 35 km mit vielen Altersklassensiegen abschloss, geht einfach etwas unter in den vielen, auch zum Teil falschen und einseitigen Meldungen, die uns täglich erreichen.
Für uns ist es aber sehr wichtig zu wissen, wer sich für den PSV zu welchen Wettkämpfen engagiert. Obwohl das gar nicht so einfach ist. Denn ständig und überall sind unsere Läufer in Aktion. Deshalb freuen wir uns alle doppelt, wenn gerade zu Hause bei der Traditionsveranstaltung der PSV immer wieder seine Leistungsstärke nachweisen kann.
Schön ist es auch, dass sich die Siegleistungen durch alle Altersklassen ziehen.
Ich finde es jedes Jahrs aufs Neue sehr schade, dass die Allerkleinsten Läufer (Bambinis) nicht die Aufmerksamkeit erhalten, wie sich das eigentlich für solch eine Veranstaltung gehören würde. Sie verschwinden jedes Jahr in der Bedeutungslosigkeit, da es keinerlei Ergebnisse oder Aufzeichnungen über deren erbrachte Leistungen gibt. In der heutigen Zeit der Technik eigentlich nicht nachvollziehbar und unakzeptabel. Die enttäuschten Gesichter sind dann jedes Jahr bei der Vereinsauswertung die Gleichen.
Unsere kleinen Läufer auf der kurzen Strecke der 4 km setzten sich dafür schön in Szene. Charlotte Richter auf dem 9. Platz bei ihrem ersten 4 km Lauf, liegt auf der Lauerposition für nächstes Jahr. Denn sechs Mädchen vor ihr wechseln im nächsten Jahr die Altersklasse. Bei den Jungen waren wir ganz stark. Fünf Jungen unter den ersten 10 von 40 Teilnehmern. Kunze Phillipp (2.), Große Jonas (3.), Roscher Silian (6.), Hänel Jeremy (7.), Reichl Tadeus (10.) Und da waren noch nicht mal alle Läufer von uns am Start.
Ein ganz starkes Rennen liefen die Mädchen in der AK U12. Von 54 Teilnehmerinnen belegte Medea Reichl den 7. Platz und verpasste damit nur knapp das angepeilte Siegerpodest.
Aber den Hut ziehe ich vor ihrer Vereinskameradin Grete Seeliger. Grete kam zwar "nur" auf dem 21. Platz ein, was weit unter ihren Möglichkeiten war. Aber Grete hatte sich etwa in der Hälfte des Rennens die Schulter ausgekugelt und lief nun somit unter wahnsinnigen Schmerzen das Rennen zu Ende. Das ist ein Sieg, den nur Sportler feiern können. Den Sieg,den inneren Schweinehund überwunden zu haben. Damit kennt sich Grete aber aus...
Auch auf der 7 km Strecke waren unsere Läufer auf dem Siegerpodest zu finden. Bei der Altersklasse WJ U14 belegten wir mit Levana Pihan und Nicole Voigt Platz 3 und 4. Ayana Jensen erkämpfte sich einen 10. Platz. Damit hatten wir unsere Zielstellung erfüllt. Dabei wäre bei Levana vielleicht noch mehr drin gewesen, wenn sie ihre Gehphasen am Ameisenberg noch in aktive Laufphasen umwandelt.
Bei den Jungen in dieser Altersklasse halten wir uns momentan im Mittelfeld auf. Gustav Mai belegte einen 9. Platz und Kevin Schröter wurde 13. Dabei gehen im nächsten Jahr auch hier sechs Läufer vor Gustav eine Altersklasse höher.
Einen Paukenschlag setzte Tim Hausmann mit seinem Hammerlauf in der MJ U16. Er siegte in seiner Altersklasse mit 15 Sekunden Vorsprung, vielleicht sogar etwas unerwartet. Aber um so größer war unser Freude darüber. Franz V. Heinrich belegte einen guten 7. Platz von 31. Läufern. Den angestrebten Podestplatz hatte er aber bereits am Ameisenberg aus den Augen verloren, als er bei der Stempelstelle vorbeilief und daraufhin zurückgerufen wurde, um sich seine Streckenkennung zu holen. Solch ein Trottelfehler darf allerdings so einem wettkampferfahrenem Sportler nicht mehr passieren. Auch Yasin Bläser blieb in der MJ U18 weit hinter unseren Erwartungen zurück. Richard Bachmann erfüllte mit seinem 6. in der Altersklasse MJ U 20 genau seine Vorgabe und stand somit auf dem Siegerpodest.
Bei den Männern in der AK 20 erlief sich Titus Seeliger von 40 gestarteten Läufern einen guten 13. Platz. Sieger in dieser AK war der Weltcupläufer Valentin Mättig. In den nächsten Altersklassen waren wir wieder ganz vorn vertreten. So gewann Ines Köhler die Altersklasse W 30 souverän. Stefanie Randig belegte in der AK W 35 einen hervorragenden 2. Platz. Bei den Männern in der AK 35 belegten wir mit Sebastian Beyer und Silvio Clemenz Platz 1 und 3. Rica Hänel gewann ihre Altersklasse W 40, genau wie Regina Jähnige in der AK W 55. In der selben Altersklasse erkämpfte sich dann auch noch Marion Wündrich den 3. Platz. Glückwunsch an alle 7 km Läufer.
Aber auch über die 17 km waren unsere Läufer auf den ersten Plätzen zu finden.
Hans Hennig gewann die MJ U 18., obwohl er auf der Strecke nicht so recht zufrieden war mit dem Verlauf des Rennens. Lisa Kühnel musste sich nur der Weltcupläuferin Julia Belger geschlagen geben. Sie belegte einen starken 2. Platz in der AK W 20.
Thomas Richter und Marcel Ludwig erliefen sich nach einem ganz starkem Lauf die Plätze 3 und 4 in einem 36 Mann starkem Starterfeld der M 35. In der selben AK wurde Sebastian Tzschach noch 16. Heiko Hennig rundete das Ergebnis mit einem sechsten Platz in der AK M 45 über die 17 km ab. Mario Voigt und Ingo Vogel rangierten sich im Mittelfeld ihrer AK M 50 von 48 Startern ein.
Die Helden des Zittauer Gebirgslaufes sind natürlich die Läufer über die 35 km. Leider haben wir in den letzten drei Jahren keine Starterin mehr dabei. Denn auch bei den Damen haben wir einige Male mit Antje Münchow ganz oben gestanden.
Unsere Männer haben sich wieder sehr gut geschlagen. Peter Clemenz gelang bei seinem ersten Lauf über die 35 km auf Anhieb der 4. Platz in der Gesamtwertung, gefolgt von Holm Kunze, der gesamt Fünfter wurde. In der Altersklassenwertung M 30 wurde Peter Clemenz Zweiter. Holm Kunze gewann seine Altersklasse M 40 souverän mit 10 Minuten Vorsprung. Mirko Querfeld lief in der AK M 45 auf dem Dritten Platz ein. Er war allerdings nicht so ganz zufrieden mit seiner Gesamtplatzierung. Aber der Trainingsausfall durch eine kleine Verletzung im Vorfeld des Laufes war nicht zu kompensieren. Gewohnte Stärke zeigte auch wieder unser Senior Bernd Krostack, der seine AK mehr als souverän mit über 25 Minuten Vorsprung gewann. Am Ende ärgerte auch er sich ein wenig. Denn nach seiner diesjährigen guten Vorbereitung hätte vielleicht etwas mehr kommen können, wenn er nicht so verhalten gestartet wäre. Aber wie auch immer. Wir haben wieder sehr schöne Rennen erlebt. Dafür sage ich allen Läufern noch einmal Danke.
Glückwunsch an alle Gewinner und Platzierten. Wir sehen uns beim nächsten Rennen!
Sport Frei V. H. April 2017
Bilder, Ergebnisse(externer link)