Beim letzten Anwintern in der Sonnebergbaude gab es einen Eisregen, den wir alle nicht so schnell vergessen werden. Auf unserem Rückmarsch nach Jonsdorf in die Hütte waren wir ständig auf der Flucht vor den herunter brechenden Ästen und Baumwipfeln. Vogtus büßte in dieser Nacht sein Auto ein, da ihm ein großer Ast von den noch stehenden Pappeln an der Hütte darauf gefallen war.
Solch eine katastrophale Wetterlage hatten wir in diesem Jahr nicht zu befürchten.
Obwohl es draußen wieder zu stürmen und zu schneien begann.
Aus organisatorischen Gründen mussten wir unser diesjähriges Anwintern kurzfristig vom „Nonnenfelsen“ in die „Sonnebergbaude“ verlegen. Über 40 Skisportler waren unserer Einladung gefolgt.
Die herzliche Begrüßung am Eingang mit dem Skiaufsteller ließ uns Skisportler gleich heimisch werden.
Nach einem kleinen Durstlöscher eröffnete unser Vereinsleiter erst einmal den offiziellen Teil der Veranstaltung. Da eine kleine Änderung in der Satzung notwendig war, nutzten wir diesen Rahmen gleich als Vereinsversammlung. Nach einstimmiger Abstimmung gingen wir dann endlich zum gemütlichen Teil des Abends über. Dieser begann mit einer kleinen Auszeichnung des Sektionsleiters Ski. Nachdem der Sektionsleiter seinen kleinen Jahresrückblick gehalten hatte, wurden traditionell wieder die „Goldenen Skispitzen“ für das letzte Wettkampfjahr vergeben. Übungsleiter, Kampfrichter, Wettkämpfer und Helfer konnten wieder das begehrte Objekt in Empfang nehmen.
Danach war der Sturm auf das Büfett eröffnet. Familie Fichte hatte reichlich und gut für die Skifahrer vorgesorgt. Am Ende waren alle satt und zufrieden. Mit Vorsuppe nach Wahl, einem ausgedehnten Hauptgericht und einem Dessert hatten sie es sehr gut geschafft, die gefräßige Meute zu sättigen.
Nun konnte das große Spektakel beginnen. Unser „Schrottwichteln“ ist eigentlich immer der ganz große Höhepunkt an diesem Abend. Das ist Vereinsleben, gemütliches Zusammensein, Gemeinschaftsgeist und vor allem Entspannung. Wie bei einem richtigen Wettkampf liegen auch hier Freude und Enttäuschung ganz nahe beieinander. Nachdem dann alle etwa 120 Wichtelgeschenke ausgewürfelt, verteilt und getauscht waren und etwa 1,5 Stunden vergangen waren, zog langsam wieder etwas Ruhe ein. Nun hatte Jeder noch etwas Zeit, mit dem Einen oder Anderen einen Plausch zu machen. Der erwürfelte Erlös unserer Aktion wurde, wie schon im letzten Jahr, dem Jonsdorfer KIGA als kleine Weihnachtsspende überreicht.
Gegen 01:00 Uhr in der Früh machten sich dann die Letzten so langsam auf den Heimweg. Ein herrlicher Vereinsabend war wieder vorüber. Mit vielen guten Wünschen verabschiedeten wir uns alle, bis zum nächsten Mal.
Ski Heil V.H. Dez. 2014