6. Nachtlauf mit Megaresonanz

Mit 38 Mannschaften, so viel wie noch nie, sollte der 6. Nachtlauf der als Teamsprint
ausgetragen wird, am 05.02.2011 über die Bühne gehen.
Viele Rennläufer werden es gar nicht für möglich gehalten haben, dass das Rennen überhaupt noch stattfinden konnte. Doch eine gute Streckenpräparation und Umsicht bei der Pflege der Wettkampfstrecke an den Tagen und bei den Bedingungen, wo man noch Einfluss darauf nehmen konnte, haben uns die Wettkampfbedingungen erhalten. Wir hatten zwar bisher keinen schlechten Winter, aber Wettereinbrüche kommen meistens dann, wenn man sie überhaupt nicht braucht. Doch mit solchen Bedingungen kennt sich der Skiverein vom PSV hervorragend aus und macht Unmögliches möglich. Das Organisationsteam, ob auf der Strecke, im Zielbereich oder im Service, hatte alle Hände voll zu tun.
76 Starter, etwa 15 Kampfrichter und 50 Gäste wollen im Finstern koordiniert werden.
Ein entwicklungsfähiger Startschuss schickte die Rennläufer Punkt 20:00 Uhr auf die Strecke. Bei 8°C über Null herrschten für einen Skiwettkampf auch ganz angenehme Temperaturen. Die Wachsprobleme hielten sich somit in Grenzen.
Vielmehr ließen sich einige Rennläufer dazu verleiten, viel zu viel Wachs aufzutragen, was sich dann in der Abfahrt als hinderlich darstellte. Viele Teams entschieden sich auch kurzer Hand, die gesamte Stunde im klassischen Stil zu laufen. Für viele war die feste Langlaufspur die beste Alternative. Zum ersten Mal startete auch die Kategorie Kinder bis 12 Jahre. Den ersten Pokal in dieser AK erkämpften sich Liselotte Zein und Richard Seemann, der bisher eine sehr gute Saison gelaufen ist.
Die jüngsten Nachläufer waren Anna Seemann (7) und Vincent Fichte (8), die sonst um die Zeit wohl schon im Bett liegen. Aber ein dritter Platz und Punkte in der Rangliste waren der Lohn für das nächtliche Durchhalten.
Ein Kopf an Kopfrennen in den ersten Runden lieferten sich wieder mal die altbekannten Große/Große (Brüder) PSV und Eifler/Eifler (Vater und Sohn) BSV. Beide gewannen die Pokale mit der Schneeflocke in Ihren Altersklassen klar mit einer Runde Vorsprung.
Jeder Rennläufer lief immer nur einen Kilometer. Danach musste sein Teamkollege auf die Strecke und zeigen was er drauf hat. Also ist im Wechselgarten ein ständiges Kommen und Gehen. Kleine Glühwürmchen (Stirnlampen) verteilen sich langsam über die Einkilometerrunde. Nach einer Weile kann man auch nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, wie der derzeitige Stand auf der Wettkampfstrecke ist. Die erste halbe Stunde muss in der klassischen Technik gelaufen werden und die zweite halbe Stunde kann im freien Laufstil bewältigt werden. Das entscheiden die Läufer aber für sich individuell.
Bei der Jugend ging der Sieg wie im Vorjahr an Vincent Peschel und Max Zein/  PSV.
Die Kategorie weiblich gewannen Mutter und Tochter Voigt/ Voigt/ PSV.
In der Wertung Mix gewann die Familie Richter, Thomas und Katja/ PSV.
Das allerdings heißeste Rennen gab es in der neuen Kategorie über 100 Jahre.
Erst in der letzten und somit 11 Runde des Rennens entschied sich, wer auf dem Treppchen ganz oben steht und wer dahinter kommt.
Beim Rundeneingang nach etwa 57 Minuten sah es ganz danach aus, als könnte das Team Brigitte Tzschach und R. Jonissek (PSV) gewinnen. Doch auf dem letzten Kilometer ging dem Team im wahrsten Sinne des Wortes die Luft aus.
Vorbei ging die Familie Schulzensohn vom RSC Oberlausitz. Doch es sollte noch verrückter kommen. Vater und Tochter, Gernot Beyer und Stefanie Randig, konnten noch mal einen Zahn zulegen und gewannen zum ersten Mal den Pokal mit der Schneeflocke in dieser AK.
Die Stimmung bei diesem Volkssportrennen war wieder mal einsame Klasse. Die Leistungen der Spitzenläufer können sich sehen lassen und sind nicht von Jedermann so ohne weiteres zu toppen.
Aber auch der Amateur oder Gesundheitsläufer kommt auf seine Kosten. Getrieben von der ständigen Begleitung der Zuschauer, dem ständigen Wechsel der Kulissen, kann der persönliche Ehrgeiz wachsen und die persönliche Bestmarke herausgekitzelt werden.
Wir werden die eine oder andere Episode noch eine Weile auswerten. Aber eigentlich freuen
wir uns schon auf die nächste Nachtlaufschlacht. Für Alle, die nicht dabei waren und echt was verpasst haben, nur noch so viel: ab nächstes Jahr gibt es ein Anmeldelimit von 50 Mannschaften.

V. H.

 

 

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