Zum Frühjahrswettkampf nach Sohland
- Vielseitigkeits- Inlinersprint
- ein kleiner Spass am Rande der Wettkampfsaison
- unsere Großen mussten es wieder richten

Ein Wettkampf der besonderen Art ist der VSA auf Inlinern in Sohland. Dort geht es über eine Streckenlänge  von 200 m, wobei einige Hindernisse in verschiedenen Schwierigkeitsformen  durchlaufen werden müssen. Bei Fehlern gibt es immer 3 Sekunden Zeitstrafe obendrauf. Zwei Durchgänge müssen absolviert werden. Der Wettkampf mit den Stationen war sehr gut vorbereitet. Allerdings durfte kein Sportler vor dem Rennen noch einmal den Parcours abfahren. Das ist einfach sportlerunfreundlich. Vor allem die Kleinsten würden gerne vor Ort das eine oder andere Hindernis noch einmal üben wollen. Was spricht da auch dagegen?  Nichts außer deutscher Sturheit. Wurde ebenso festgelegt und damit basta. Immer im Sinne der Sportler??? Auch die Wertungsrichter legen ein sehr unterschiedliches Maß bei den Stationen an. Die meisten Kampfrichter bewerten die Stationen oberkleinlich. Ob das nun wettkampfdienlich ist, wage ich zu bezweifeln. Denn die wenigsten der Kampfrichter können selbst eine Standwaage mit Inlinern vorführen.
Ich bin eigentlich grundsätzlich kein Befürworter solcher Rennen. Denn solche Wettkämpfe bringen uns in unserer Sportart nicht vorwärts. Sie sind ein freudbetonter Trainingsspaß und lockern das Training etwas auf. Aber mehr auch nicht. Solch ein Wettkampf muss nicht unbedingt in einer Rangliste von Langläufern sein. Denn auch ein solcher Wettkampf  benötigt viele Stunden Trainingszeit, wenn man gut vorbereitet diese Ballettstationen absolvieren möchte. Und diese Trainingszeit fehlt mir dann einfach für ein gezieltes Langlauftraining. Das Trainingsmittel Inliner ist auch nur bedingt geeignet, eine skiläuferische Ausbildung durchzuführen. Vor allem bei solch einem VSA Wettkampf. Denn ich will ja keine Balletttänzer oder Eiskunstläufer entwickeln.
Wir wollen Skilangläufer wie Bolschunow und Klaebo sehen. Von denen habe ich auch noch keine Standwaage auf der Strecke gesehen.
Das beste Beispiel ist unser Kalle. Letztes Jahr im Sommer gewann Kalle den Inliner Distanzwettkampf am Kottmar über 3,4 km klar. Im Winter bei den Sachsenmeisterschaften wird er in seiner Altersklasse souverän Landesmeister. Eine solide skiläuferische Ausbildung und ein gezieltes Lauftraining führten zu diesen Ergebnissen. Obwohl wir nun auch für diesen Geschicklichkeitswettkampf einige Stunden Trainingszeit geopfert haben, wurden wir Letzter. Was sagt mir das konkret? Will ich nun Inlinerskater  (Skiläufer), die über 200 schnell und fehlerfrei um ein paar Hindernisse kommen oder will ich Langläufer, die ordentlich auf einer Distanzstrecke von A nach B kommen. Ich weiß, was ich will. Für mich war das einfach wieder mal vergeudete Trainingszeit, die uns wo anders einfach fehlt. Aber da ja ein Inlinerrennen in der Rangliste absolviert werden muss (Pflichtwettkampf Kinder), ist man gezwungen, solche Veranstaltungen zu besuchen.
Mit zwei 6. Plätzen verabschiedeten sich Annika und Nepomuk aus dem Parcours. Wenn Nepomuk in der ersten Runde einen Schusselfehler weniger macht, wird er Zweiter. Also eine ganz enge Kiste.
Anton gewinnt seine Junioren AK und auch Franz ist der Sieger bei den Männern. Aber auch unseren erfahrenen Läufern unterliefen kleine Fehler, da man vor allem in der ersten Runde die Geschwindigkeit und den Gripp auf der Straße nicht einschätzen kann. Deshalb wäre auch hier eine Einlaufmöglichkeit sinnvoll, so die beiden jungen Männer.
Die einstimmige Meinung meiner beiden Sachsenmeister war, wenn das Wetter nicht so schlecht gewesen wäre im Zittauer Gebirge, wären wir lieber in die Felsen Klettern gegangen. Da hätten wir eine echte sportliche Herausforderung gehabt. Aber als spaßigen Ersatz, kann man das mal machen.

Sport Frei   
V. Heinrich                                                                                                                            Mai 2025
Ergebnisse, Bilder

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski