28. Kinder- Sommerfest beim PSV
- herrliche Spielszenen auf dem Feld
-Sollte es heute unser vielleicht letztes Sommerfest gewesen sein?

Nach einer Woche mehr oder weniger intensiver Vorbereitung war heute wieder alles bereit für unser alljährliches Sommerfest für die Kinder und Jugend und die anwesenden Erwachsenen als Start in die Sommerferien.
Die Vorbereitungen laufen die gesamte Woche. Rasen mähen, Spielfeld in Ordnung bringen, Preise besorgen, Medaillen aus der Werkstatt holen (12 Wochen Bestellzeit), Verpflegung organisieren, Kuchen backen, Holzmedaillen herstellen (Ralf muss sie schneiden und schleifen), Pokale beschaffen, alles aufbauen.
10 Uhr sollte es wie immer losgehen. Aber was war los? Es war einfach gar Keiner da!
Dann trudelten die Ersten so langsam ein. So nach und nach erschienen die Akteure. Na, da werden wir unseren Spielplan nicht einhalten können. Denn unseren Schützenkönig ermitteln dauert immer etwas länger. Dann war es soweit. Wir bildeten vier Mannschaften, wobei Philipp und Lucas alleine spielen mussten. Das bedeutete sehr viel Laufarbeit und Einsatz. Aber die beiden „alten Hasen“ hatten das Spielgeschehen im Griff und belegten somit die beiden ersten Plätze. Sehr ärgerlich war, dass noch kurzfristig aus fadenscheinigen Gründen Absagen kamen oder das gar nicht erst erschienen wurde. Denn wir hätten durchaus noch zwei, drei etwas erfahrenere Spieler benötigt, so dass es den beiden Kunze Brüdern noch etwas schwerer gemacht worden wäre, ihre Spiele alle zu gewinnen. Mit sehr viel Laufeinsatz und Routine konnten sie ihre Spiele gestalten. Nur Nepomuk und Ronja hatten ab und zu einen wirkungsvollen Konter entgegen zu setzen. Aber das reichte am Ende immer nicht ganz für ihre Mannschaften zum Sieg. Somit Platz drei und vier für sie. Für die, welche heute wieder mit dabei waren, hat es sich auf jeden Fall erneut gelohnt. Herrliche Preise, eine tolle Verpflegung und eine super Stimmung. Aber es haben zu viele Vereinskameraden gefehlt. Da stellt sich automatisch die Frage, lohnt sich der Aufwand noch zum Nutzen? Aber wenn wir diese Maßnahmen weglassen, bestrafen wir eigentlich diejenigen, die fest zur Stange halten und gerne das Vereinsgefühl genießen. Das Fazit des kleinen Turniers ist das Gleiche wie vom letzten Jahr. Wir müssen viel mehr spielen. Denn ein Sportler der nicht mit dem Ball umgehen kann, wird kein richtiger Sportler. Alle sportlichen Grundvoraussetzungen vereinigen sich in den Ballsportarten. Aber spielen kann ich eben nur in der Gemeinschaft.  Wenn ich in meinem Verein als Team zusammenwachsen will, wenn ich im Verein stark werden will, wenn ich in der Gemeinschaft gemeinsame Erlebnisse haben möchte, die unvergessen bleiben, dann muss ich eben auch im Verein dabei sein. Da muss ich dafür etwas tun. Vereinsleben gestalten nur die Vereinsmitglieder gemeinsam miteinander. Wenn ich aber immer wieder bei den kollegialen Maßnahmen fehle, dann werden wir keine Gemeinschaft. Dann leidet das Vereinsleben oder es gibt bald keines mehr. Wir reden immer über unsere Erlebnisse von Damals. Wie herrlich das war. Was wir alles zusammen erlebt haben. Ja, das stimmt. Das ist unvergessener Gemeinschaftssinn. Ein Gefühl und ein Phänomen, dass Eltern und viele Einrichtungen nicht ersetzen können. Denn solche Art von Motivation und Glücksgefühl schafft nur eine gleichgesinnte, professionell geführte Gemeinschaft. Auch Mama und Papa schaffen das nicht, die habe ich jeden Tag, das ist immer wieder nur das Gleiche. Wieso  ermöglichen wir solche Erlebnisse jetzt unseren Kindern nicht ebenso?
Gemeinsames Training ist nur eine Form von Vereinsleben. Gemeinsame, freudbetonte Sportveranstaltungen und Trainingslager sind eine ganz andere Form von Vereinsleben und Zugehörigkeit. Die durch gar nichts ersetzt werden können. Bindungen kann ich nur schaffen, wenn ich auch gemeinsam miteinander verbunden bin. Wenn ich meinen Verein wirklich unterstützen will, dann kann ich einfach bei den Vereinsmaßnahmen nicht fehlen. Vielleicht denkt der Eine oder Andere mal darüber etwas nach.  
Früher habe ich immer gesagt: „Nur der Tod entschuldigt.“ Niemand hätte vor ein paar Jahren ein Trainingslager oder eine Radtour (Übernachtung in Spitzkunnersdorf) weggelassen. Heute macht Jeder was er will. Obwohl das doch alles nur Nebensachen sind. Wenn allerdings Verein zur Nebensache wird, dann kann man es auch lassen.
Die, die wir heute dabei waren, sehen das etwas anders. Erst ein hartes „Ball über die Leine“ Turnier bei herrlichem Sonnenwetter. Zwischendurch eine super Pausenverpflegung mit allerlei Leckereien. Dann gab es bei uns wieder den harten Wettbewerb um den Schützenkönig. Die AK Vorschule gewinnt überraschend Marie und hatte zu tun, ihre Medaille und den Pokal nach Hause zu bringen. (2. Platz Charlotte) Bei den Kindern gewinnt heute souverän Nepomuk und wird somit Vereinsmeister. (2. Platz Jonathan, 3. Platz Jakob) Und die AK „Außer Konkurrenz“ ging nach einem Stechen wegen Gleichstand von unseren beiden Bundespolizisten am Ende an Holm vor Antje. Dritter wurde Philipp. Gratulation an alle Gewinner und Platzierten.
Einige von uns waren heute zum Schwimmwettkampf in Großschönau und zum Volleyballturnier. Das ist auch perfekt. Unsere Volleyballmannschaft belegte einen sehr guten zweiten Platz in Wittgendorf von immerhin 12 Mannschaften. Mannschaftsgeist eben.
Jetzt beginnen die Ferien und wir trainieren für Alle immer am Donnerstag um 17:00 Uhr. Allen eine schöne Ferien- und Urlaubszeit und wir sehen uns hoffentlich in Sebnitz in „Alter Frische“

Sport Frei V.H.                                               Juni  2025

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PSV Zittau e.V. Abteilung Ski