32. Vereinsmeisterschaft
- wieder ein Tanz auf der Rasierklinge

Heute, am dritten Advent, war unsere diesjährige Vereinsmeisterschaft im Wettkampfkalender vom PSV Zittau vorgeplant. Kein großer Wettkampf aber ein ganz, ganz wichtiger. Eigentlich für alle aktiven Rennläufer und Kampfrichter die einzige Pflichtveranstaltung bei uns im Verein. Ein Rennen, nur mal unter uns. Eigentlich eine alte Tradition und eine Frage der Ehre.
Für Einige ist das schon ein hartes Rennen. Denn da geht es bei dem Einen oder Anderen schon um einen Staffelplatz in der jeweiligen Mannschaft. Oder, wer wird bei den Regionalmeisterschaften unseren Verein vertreten. Andere laufen des Skilaufens wegen. Eingebettet in ein Starterfeld der eigenen Vereinskameraden. Das hält zusammen und verbindet die Vereinsmitglieder. Mancher will auch einfach nur dabei sein, weil er gerne mit seinen Vereinskameraden zusammen sein will. Denn rund um das Rennen gibt es an diesem Tag genügend Gemeinsamkeiten zu erleben. Das geht schon los beim Empfang der Startnummern und endet beim gemütlichen Zusammensein nach der Siegerehrung. Der dritte Advent wird mal aktiv gestaltet und mit seiner Skifamilie genossen. Was Schöneres kann es nicht geben. Denn da gibt es immer wieder was Neues. Familienadvent mit den immer gleichen Themen? Und Weihnachtsmärkte kennt ja nun jeder zur Genüge (immer das Gleiche), wo es nur noch ums Abzocken geht. Denn eine Bratwurst für zwei Euro und ein Vereinsbierchen nach getaner Arbeit für einen Euro Vereinsbonus, ist unschlagbar. Aber das gab‘s beim PSV.
Nach einigem Abwägen hatten sich die Übungsleiter und der Rennleiter dazu durchgerungen, unsere Meisterschaften wieder auf Schnee auszutragen. Schließlich sind wir ein Skiverein. Zu Fuß können wir das ganze Jahr durch die Kante rennen. Das macht einfach im Winter keine Laune. Und deshalb nutzen wir jede Flocke oder jeden Eispanzer.
Die Eröffnungsläufe mussten wir leider absagen, dazu fehlten einfach die notwendigen Schneebedingungen. Es ist schon eine nervige Wintersportsituation. Da hat man mal ein paar Tage leichte Schneeverhältnisse und Kälte. Am Donnerstag und Samstag noch Skitraining auf verharschten Untergrund. Dann in der Nacht Wärmeinbruch und Regen. Man konnte stündlich zusehen, wie das letzte Weiß sich so langsam auflöste. Für die Veranstalter und die Verantwortungsträger ist das immer ein Ritt auf einer Rasierklinge. Es kann gerade noch gut gehen oder auch nicht. Wir hatten Glück und es ging noch mal gut. Wir haben beim PSV schon einige Rennen auf der letzten Schneeflocke im Gebirge ausgetragen. Gut, wenn es klappt. Aber es ist und bleibt extrem nervig. Da ist die Idee des DSV nicht schlecht, dass jeder Skiverein in Zukunft eine Beschneiungsanlage haben sollte. (Die Finanzierung wollte, glaube ich, auch der Verband übernehmen. Oder so...) Es würde schon reichen, wenn jeder Regionalverband eine Skihalle zur Verfügung hätte. Wäre auf jeden Fall billiger, als ein Panzer. Das nur nebenbei.
Gestern starteten reichlich 40 Rennläufer auf verschiedenen Streckenlängen. Wenn unsere Kranken der letzten Woche noch mit an den Start hätten gehen können, dann wären die 50 Teilnehmer möglich gewesen. Schade. Aber wir hatten auch so ein paar schöne Rennen. Und da das Wetter immer wärmer wurde, bildete sich in dem alten Harsch sogar an einigen Passagen eine „Spur“.  Die schnellste Laufzeit bei den Erwachsenen liefen Susann Baier und Franz Heinrich. Unsere Jugend hat sich ganz schön an unsere erfahrenen Läufer heran gekämpft. Denn auch Anton Völkel und Lucas Kunze drangen in die Riege unserer schnellsten Läufer ein. Prima. Unser am weitesten angereistes Vereinsmitglied war in diesem Jahr Uwe Schulze, der sich von Hamburg aus auf den Weg gemacht hat. Er wollte unbedingt nach 30 Jahren wieder mal einen Skiwettkampf bestreiten. Und technisch konnte sich sein Rennen sehen lassen. Da war noch zu sehen, dass er mal auf einer Sportschule war.
Charlotte, Anna, Tobias, Kalle, Annika, Nepomuk, Ronja, Charlotte und Bruno gewannen die Titel bei den Schülern. Levana, Anna, Susann, Anton, Franz, Thomas, Thomas und Frank hießen die weiteren Meister. Medaillen, Pokale, Kuscheltiere und zahlreiche Preise zur Tombola wechselten nun ihre Besitzer. Alles in Allem wieder eine richtig gute Vereinsmeisterschaft  für die, die dabei waren.
Wir sagen auch noch einmal Danke an unsere Helfer, die dazu beigetragen haben, dass wir wieder so einen schönen Nachmittag erleben durften.
Allen noch eine schöne Vorweihnachtszeit, ein Frohes Fest und einen Guten Rutsch. Für Einige von uns bis Mittwoch, zum Adventskalender in der Hütte oder dann bis zum Anwintern bei Knut oder zur Plätzchentour am 24.

 

Ski Heil    V.H.                                                                                     Dezember  2024

Ergebnisse, Bilder

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski