27. TRIXI Paarlauf
- super Staffelauswahl beim PSV in diesem Jahr
- die überlaute Musik während des Laufes stört den Wettkampfablauf
- erneut zu viele Fehler bei der Ergebnisauswertung schmälern die sportlichen Leistungen
- Fair Play scheint bei einigen alt bekannten Sportlern ein Fremdwort zu sein
Der TRIXI Lauf steht nach den Schulferien schon viele Jahre in unserem Wettkampfkalender. Obwohl er nur ein ganz normaler Volkssportwettkampf ist. Er steht in keiner Rangliste. Deshalb wird er auch von einigen Vereinen schon viele Jahre gar nicht angenommen. Für uns ist TRIXI aber immer wieder ein Gradmesser der besonderen Art. Denn dieser Wettkampf, egal ob bei den Kindern über 30 Minuten oder bei den Großen über eine Stunde, dieses Rennen tut einfach nur weh. Wer dort einen Wettkampf läuft, hat auf jeden Fall einen schweren Muskelkater am nächsten Tag. Und wer dann zwei Tage/ drei Tage darauf in Spitz den Karasek und den MTB noch mitmachen will, muss einen sehr guten Trainingszustand haben. Aber dieser Stunden- Team- Lauf im Trixi hat bei uns schon immer Vorrang vor einer einseitig, überreglementierten Rangliste.
In diesem Jahr hatten wir im Vorfeld, zur Verwunderung einiger Vereinsmitglieder, eine sehr gute Mannschaftsauswahl getroffen. Deshalb führt eine super Planung, eine gute Leistungsanalyse gepaart mit gutem Training am Ende zum Erfolg. Die Trainer - Teamleistung war gelungen. Denn von möglichen 7 Streckensiegen holte unser Verein gleich mal vier und davon noch einen neuen Streckenrekord bei den Minis mit Kalle und Jacob. Denn im letzten Jahr waren sie ganz knapp an diesem Rekord vorbeigeschrammt.
Von möglichen 21 Podiumsplätzen belegte der PSV Zittau bei diesem Lauf gleich mal 11 Podiumsplätze. Das war schon wieder eine kleine Meisterleistung von unseren Läufern.
Schön war natürlich die Kinderwertung bei den Minis mit Platz 1 bis Platz 3. Hattrick! Aber leider gab es auch hier gleich den ersten Fehler bei der Ergebnisauswertung. So dass wir unsere geschlossene Vereinsleistung in dieser Kategorie erst ganz am Ende, ohne Zuschauer, genießen konnten. Denn Kalle, Jacob, Moritz, Hannes, Nepomuk und Tobias feierten diesen Erfolg noch mit dem I- Tüpfchen des Streckenrekordes, der nun auch in dieser Kategorie beim PSV Zittau steht. (wie noch zwei weitere Streckenrekorde)
So ist der Stand nach den Siegerehrungen am Wettkampftag.
Aber heute plötzlich, nach der Einsicht in die „offizielle“ Ergebnisliste im Netz, sieht die Sache mit den Ergebnissen auf einmal ganz anders aus. Das ist schon ein wenig eine Verarsche. Man kommt sich da als Wettkämpfer schon mehr wie veralbert vor. Und wir Trainer machen uns auch gleich mit zum Hanswurst, wozu ich keine Lust mehr habe. Nun bin ich wirklich langsam am Überlegen, ob wir diesen Wettkampf in dieser Form noch in unserem Herbstprogramm lassen. Denn es gelingt den Veranstaltern nun schon über Jahre hinweg nicht, eine exakte Ergebnisauswertung in den ausgeschriebenen Kategorien bei der Siegerehrung zu präsentieren. Und das nervt. Das führt zu Streit und unnötigen Diskussionen und Verärgerungen.
Nach wie vor ist es laut Ergebnislisten im Internet so, dass der PSV Zittau vier Siege von den sieben ausgeschriebenen Kategorien gewonnen hat. Laut der aktuellen Ergebnisliste haben wir aber plötzlich nur noch neun Podiumsplätze. Der Sieg bei den Minis geht an den PSV mit Kalle und Jacob mit einem neuen Streckenrekord von 6984m von gesamt 26 Mannschaften. Damit sind die Beiden 339m mehr als im letzten Jahr gelaufen. Unsere vorher auf dem Siegerpodest stehenden Mannschaften sind nun zurückgesetzt auf Platz sieben und acht. Was ich aber ganz stark bezweifle. Genau wie im letzten Jahr in der Kategorie Kind/Kind, wo unsere beiden Mannschaften Richter/ Völkel und Graap/ Randig am Ende, sehr verwunderlich, auf Platz acht und neun landeten. Das waren unsere Läufer, die vorher beim ZGL auf dem Siegerpodest standen und damit die Schnellsten in unserem Kreis waren. Da fehlte am Ende ganz einfach eine nicht gezählte Runde. Aber bei diesem nicht ganz so glücklichen Zählsystem kann das am Ende leider Keiner richtig nachvollziehen. Und das ist schlecht.
Zum Schluss sind die Sportler jedes Mal enttäuscht und verunsichert, da sie von sich einen ganz anderen Eindruck hatten. Keiner der Läufer kann damit seine Leistung richtig einschätzen. Die Ergebnisliste schafft dann einfach Fakten. Egal, ob korrekt oder nicht.
Bei den Erwachsenen über 30 Minuten hatten wir ein starkes Team mit Tim Hausmann und Eric Stephan zusammengestellt, was am Ende auch ganz klar gewann. Allerdings und das ist wieder das Unerfreuliche, auch dieser Mannschaft fehlt am Ende in der Ergebnisliste eine komplette Runde. Das ist nicht nachvollziehbar und schmälert die Leistung der Sportler, die sich dem realen Streckenrekord annäherten. Schön für unseren Verein war dann noch der 2. Platz in dieser Kategorie mit Bruno Völkel und Jeremy Hänel. Altmeister Holm mit seiner Frau Jana belegen den 4. Platz und Finn Seeliger und Christopher Kösler werden Fünfter. Prima Abschneiden in dieser Kategorie.
Bei der Kategorie Erwachsene/ Kind sah es für uns auch sehr erfolgreich aus. Mit Fabian Weise und Annika Bensch sowie Anton Völkel und Ronja Randig standen wir wieder zweimal auf dem Podium mit Platz zwei und drei. Katja Richter und Anna Baier (7) rundeten das gute Ergebnis mit Platz sechs noch ab.
Bei den Stundenläufern hatten wir uns viel vorgenommen. Aber wir wussten auch, dass es nicht einfach wird, in den drei Kategorien ganz oben zu stehen. Bei den Damen konnten wir unser Ziel mit unseren zwei Mannschaften leicht erfüllen, da unser Verein nur alleine angetreten war. Somit gewannen Magdalena Thomas/ Christina Häber vor Levana Pihan und Charlotte Richter. Glückwunsch !
In der Kategorie Mann/ Frau hatten die Vorjahressieger etwas dagegen, dass der PSV Zittau ganz oben auf dem Treppchen steht. Max und Madlen Pürschel (HSG Turbine Zittau) wiederholten ihren Sieg vom letzten Jahr, bei dem sie noch mal 92m weiter liefen.
Der zweite Platz ging an den PSV mit Marcel Ludwig und Antje Münchow, gefolgt mit Platz vier und fünf mit Karsten Robel/ Christiane Slansky und Ingo Vogel/ Katrin Voigt.
Bei den Männern war es, wie im letzten Jahr, ein harter Zweikampf. In den ersten 30 Minuten kämpften lange die beiden schnellsten Teams PSV mit Franz Heinrich und Lucas Kunze gegen O- See Emil Donath und Nils Bergsträßer. Das war das gewohnte Bild vom letzten Jahr. Aber gegen Ender der ersten Hälfte musste das O-See Team etwas abreißen lassen und verlor dann in der zweiten Hälfte mächtig an Boden. Damit liefen Franz und Lucas souverän an der Spitze. Es folgte ihnen das zweite O- See Team mit am Ende über einer Minute Rückstand. (über eine halbe Runde Rückstand) Franz und Luci liefen damit 129m weiter, als im letzten Jahr Franz und Kay Staude. Aber am Ende bei der Auswertung fehlten unseren Läufern gleich mal wieder zwei Runden. Es folgten nervige, unsportliche Reaktionen eines Teammitgliedes der angeblichen Siegermannschaft. Sowie dümmliches, arrogantes und unverständliches Auftreten.
Ein Kompliment für ihr Fair Play Auftreten von Emil Donath und Nils Bergsträßer auf dem Siegerpodest.
Damit ist das Rennen wieder einmal mit einem kleinen negativen Beigeschmack Geschichte.
Dennoch Danke an die Ausrichter, die schon versuchen, eine gute Auswertung hinzubekommen. Aber nicht mit diesem System und den vielen Mannschaften. Das geht nicht.
Da haben auch wir unsere Erfahrungen beim Team Nachtlauf im Winter, wo die Geschwindigkeiten noch viel größer sind. Aber wir haben einen Gedankenansatz.
Sport Frei V. Heinrich August 2024
Ergebnisse (externer Link), Bilder