11. Zittauer Abendlauf in Jonsdorf
- 1. Abendlauf im Kurort Jonsdorf
- mit einer ganz neue Streckenführung als Testlauf für die Zukunft
-Inliner und Rollskiwettkampf mit einem ganz neuen Laufgefühl

10 Jahre haben wir unseren Abendlauf in Zittau in der Weinau ausgetragen. Das war am Anfang auch eine sehr schöne Erfahrung und wir haben auch sehr schöne Rennen in Zittau erleben können. Von Kreis Kinder- und Jugend Spielen über den Sachsen Rollski- Cup bis zu den sächsischen Landesmeisterschaften haben wir in Zittau alles ausgetragen.
Die örtlichen Bedingungen in der Weinau sind sehr gut in dem neu renovierten Stadion. Aber der Außenring, der extra für die Geher- Wettkämpfe bei den Senioreneuropameisterschaften neu mit Asphalt belegt worden ist, hat seine Grenzen. Es ist nicht der 1 km Ring. Und es sind nicht die Kurven. Es ist einfach die Breite der Asphaltstrecke. Die ist für solche Rennen einfach zu schmal. Was für die Kinder noch ausreichend ist, wird für unsere Jugend und dann für die Männer alles viel zu gefährlich. Ich dachte eigentlich, dass  es in den letzten 10 Jahren von Seiten der Stadt Zittau geschafft wird, den Außenring der Weinau ebenfalls mal mit neuem Belag zu versehen. Da hätte man eine wesentlich größere Runde miteinander verbinden können. Vor allem mit einer dementsprechenden Breite der Strecke. Aber dem war leider nicht so. Und aus diesem Grund haben wir nach den 10. Rennen gesagt, es reicht. Wir hatten 10 Mal Glück und jetzt muss etwas Neues her. Aber das ist in unserem Territorium des Kreises alles eine einzige Farce.
Nach monatelangem Suchen ist hier in unserem Gebiet wirklich nichts Geeignetes zu finden, um einen exakten Rollskiwettkampf durchführen zu können. Wir haben rein gar nichts in den letzten Jahren diesbezüglich geschaffen. Unsere Radwege sind Lachnummern (Schweinsgassel). Auf denen ist unser Training schon gefährlich. Geeigneter öffentlicher Verkehrsraum ist lebensgefährlich. Was bleibt unseren Rennläufern? Training am Drei Weibersee, Training an der Oberlausitzer Seenplatte oder in Mecklenburg oder in Leipzig in den rekultivierten Tagebaugebieten?! Dort ist das alles möglich. Aber eben nicht für uns. Und unsere alten Trainingsstrecken sind einfach nicht mehr nutzbar.
Rund um den Olbersdorfer See. Das wäre in unserer Region die ideale Lösung gewesen für Inliner, Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Rollskifahrer. Dort wäre eine dementsprechende sportliche Runde zu schaffen gewesen. Aber das hat man leider verpennt. Oder es fehlte, wie so oft, die fachliche Kompetenz.
Also haben wir lange gesucht, um eine geeignete Strecke zu finden. Eine Strecke, die leicht kupiert ist, wo keine unmenschlichen Abfahrten zu bewältigen sind und wo vor allem die Breite der Rennstrecke für ein Distanzrennen stimmt. Denn auch dieses Kriterium erfüllt hier weit und breit kein angebotener Wettkampf. Und damit werden diese Rennen automatisch viel zu gefährlich. Aber das scheint Keinen zu interessieren. Bis es mal so richtig knallen wird…
Nach langer Suche und nach langer Probe haben wir nun endlich einen kleinen Kompromiss gefunden. Es ist nicht ganz perfekt. Aber es kommt dem schon sehr nahe. Die Verbindungsstraße von Jonsdorf nach Waltersdorf eignet sich sehr gut für einen solchen Rollskiwettkampf, wenn sie voll gesperrt werden kann. Und bei dem gestrigen Rennen war gut zu sehen, wie man auch im Zielsprint noch ein Rennen für sich entscheiden kann, wenn mehrere Läufer dem Ziel entgegen sprinten. Das war in Zittau nicht mehr möglich.
Eine schöne neue Erfahrung, die den Rennläufern entgegen kommt und damit das Wettkampfgeschehen ungefährlicher aber interessanter gestaltet. Gestern beim ersten Rennen auf der neuen Strecke waren ca. 40 Läufer gestartet. Ein wettkampfartiger Probelauf, der den Rennläufern sehr gefallen hat. Hier konnte man sich auf der Rennstrecke vom Oberlausitzer Dreiecksrennen auf einem super Belag voll entfalten.
Es gab keinen Sturz und keinerlei Behinderungen wegen der Streckenbeschaffenheit. Es war wirklich ein sehr entspanntes Rennen, was wir nun vielleicht auch gerne wiederholen werden.
Wir hatten auch Glück in diesem Jahr , dass es keinen Sachsen- Cup im Rollski gibt. Damit konnten wir erst mal mit einer kleinen Gruppe von Wettkämpfern etwas Erfahrung sammeln und die kleinen Reserven, die das Rennen noch hatte, erschließen, um diese für nächstes Jahr abzustellen. 
Wir sagen noch einmal Danke für die Genehmigung durch Frau Tilgner, die mit uns sehr lange nach einer machbaren Lösung im öffentlichen Verkehrsraum gesucht hat.
Ich sage auch Danke für die zahlreiche Unterstützung durch unsere Kampfrichter und Streckenposten bei diesem ersten Versuch. Im nächsten Jahr sind wir dann schon wieder Profis, da kennt  jeder seine Position und seine Aufgabe.
Ein Dank geht auch an den Jonsdorfer Bauhof, der uns ganz unkompliziert und kurzfristig mit den Absperrzäunen unterstützte.
Einen herzlichen Glückwunsch an alle Rennläufer dieser Veranstaltung, welche auf dem Siegerpodest standen. Für die Kinder und Jugendlichen war dieser Lauf, so wie in den letzten Jahren, die Kreismeisterschaft im Inliner/ Rollskilauf. Die Medaillen der Kreis Kinder- und Jugendspiele sind immer wieder ein Hingucker und ein kleiner Höhepunkt für die Athleten. Hier lieferten sich vor allem die Bertsdorfer Skilangläufer mit den Langläufern des PSV Zittau ein Stelldichein. Auch ein Biathlet aus Altenberg und aus Ringenhain hatten sich zu uns gefunden und gewannen ihre Altersklasse. Als Testlauf für die Zukunft und als Generalprobe für das Inliner  Rennen auf dem Kottmar in einer Woche war unser Lauf wie geschaffen.
Kalle und Jacob zeigten sich schon in einer sehr guten Form und gewannen ihre Altersklassen. Auch Annika konnte ihre Altersklasse gewinnen. Aber am Kottmar muss sie dann von ihrem Rollski auf die Inliner umsteigen. Nepomuk und Moritz mussten sich knapp Tobias Oriwol (BSV) geschlagen geben, der ein starkes Rennen ablieferte. Unser frisch gebackener Sportschüler Philipp Kunze nutzte seinen ersten Heimaturlaub , um souverän als Schnellster über die 10 km Strecke zu fliegen. Die schnellste Dame über die 13 km war unsere Susi und bei den Männern hießen der Schnellsten über diese Strecke Franz, Anton und Tim aus unserem Verein.
Dann bis nächste Woche am Kottmar.

 

Sport Frei             V. Heinrich                                          August 2024

Ergebnisse, Ergebnisse mit Zwischenzeiten, Bilder

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski