18. Alle- Gipfel- Tour
- Beginn der Zittauer Gebirgsrangliste 2025
- wieder 90 Teilnehmer am Start
Unser Wettergott hatte uns nicht vergessen. Pünktlich 08:00 Uhr fing es leicht an zu regnen. Nebel hatte sich schon am Vortag über unser Gebirge geschoben. Bei solch einem Wetter jagt man eigentlich keinen Hund vor die Tür. Und dennoch ging ab 07:00 Uhr die Tür zur Skihütte auf und es wurde mit den ersten Vorbereitungen für unsere heutige Gipfeltour begonnen. Zum Beispiel mit Kaffee kochen für unsere Kampfrichter.
Hütte feuern, Startnummern vorbereiten, Gipfelpakete zusammen stellen, Verpflegung für das Ziel vorbereiten u.v.m. Und erstaunlicher Weise waren bereits 07:30 Uhr die ersten Wanderer zur Stelle, die wieder über 10 oder 7 Gipfel auf ihre Strecken gingen. Punkt 08:00 Uhr gingen die ersten Wanderer auf Tour. Damit war unser Wettkampf schon wieder im Gange. Die Streckenposten hatte sich wetterbedingt eingerichtet. Kurz vor 09:00 Uhr gingen die letzten Wanderer raus. 33 Wanderer suchten nun ihre kürzeste Route über die Gipfel des Gebirges bis hin zum Ziel.
10:00 Uhr folgten dann die 38 Läufer und die 17 Radfahrer. Jetzt gab es das erste Erfolgserlebnis. Der Regen hatte sich verzogen und die Sonne lugte ab und an mal vor. Das hebt natürlich die Stimmung der Sportler ganz beträchtlich. Kurz nachdem alle Starter unsere Hütte verlassen hatten, erreichte das erste Team schon wieder das Ziel. Da bleibt für die Kampfrichter nicht viel Zeit zum Verschnaufen. Alle Gipfelposten hatten ebenfalls ihre Punkte erreicht und warteten nun mit ihren kleinen Leckereien auf die Gipfelstürmer. Kuchen, Äpfel, Bananen, Gurken, kleine Bratecken, Pfefferkuchen, Gummibärchen und kleine Getränke erwarteten nun ihre Abnehmer. Das wichtigste auf den Gipfeln waren natürlich unsere Stempel, als Bestätigung der erreichten Höhe. Natürlich verweilt sich der Läufer oder der Radfahrer nicht lange auf den Gipfeln. Denn dort geht alles auf Zeit. Aber der Wanderer kann schon mal etwas länger durch schnaufen.
Ganz eilig hatten es in diesem Jahr die Biker Eric Förster (Post SV Görlitz) und Ingo Schöne (TSV Großschönau), die den nun schon seit sieben Jahren bestehenden Rekord um über drei Minuten unterboten. Das war eine schnelle Fuhre. Aber auch ein Zeichen, dass die Strecke trotz des kurzen Regens am Morgen noch für Rekorde tauglich war. Es ist schon erstaunlich, dass jedes Jahr neue Varianten und Möglichkeiten gefunden werden, um noch effektiver über die Distanzen zu kommen. Obwohl auch immer wieder Stimmen laut werden, den Wettkampf mal zu verändern. Dafür gibt es natürlich 1000 Möglichkeiten. Aber ob er dadurch schöner wird, ist nicht gesagt. Bis zum 20. bleibt erst mal alles, wie bisher. Da gibt es jedes Jahr genug Veränderungen auf der Strecke, auch ohne unser Zutun. Und noch eines ist uns aufgefallen. Wir waren in diesem Jahr alle wieder sehr schnell im Ziel. Zielschluss war, wie in jedem Jahr, 18:00 Uhr. Das haben alle bei weitem unterboten. Wenn wir sonst 18:00 Uhr auf die Letzten gewartet haben, waren wir in diesem Jahr schon mit allen Siegerehrungen durch. Das ist natürlich auch für die Streckenposten schön. Denn erstens müssen sie nicht so lange warten und zweitens sie kommen vor allem noch bei Tageslicht von den Gipfeln.
Drei Ehrenmedaillen in Gold für 14/15 Teilnahmen wurden in diesem Jahr an Katja Richter, Katrin Voigt und Franz Heinrich (alle PSV) vergeben. Darüber hinaus bekamen Kristall Torsten Randig (BSG Sparkasse) und die Anhänger zum Kristall Sven Hornig und Renè Zibula (Team Relax). Natürlich auch einen Glückwunsch an alle weiteren Gewinner und Ehrenpreisträger.
Und nicht zu vergessen sind hier unsere unermüdlichen Kampfrichter. Egal auf welchem Gipfel oder an welcher Ecke sie zu finden sind. Wir sind immer da, wenn wir gebraucht werden. Und wir werden auch in Zukunft bei diesem System der Streckenposten bleiben. Denn ich möchte einen lebendigen Wettkampf, wo ich als Wettkämpfer auf dem Gipfel ein freundliches Gesicht und ein aufmunterndes Wort empfangen kann. Ich will keine sterile Papptafel mit einem elektronischen Knipser. Dafür ist dieser Wettkampf nicht konzipiert.
Wir wünschen allen einen schönen Saisonausklang Eurer sportlichen Aktivitäten. Und vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr wieder, dann beim Neunzehnten.
Sport Frei V. Heinrich November 2024