Grohmanova im Schneesturm
Am Wochenende des ersten Advents fand die alljährliche Ausfahrt des PSV Zittau & Friends in die Grohmannbaude im Riesengebirge statt.
Aufgrund hervorragender Schneelage war seit langer Zeit mal wieder der komplette Aufstieg mit Skiern möglich.
In der Baude empfing uns die immer freundliche Gastgeberfamilie Grohmann mit bewährter Verpflegung, bestehend aus riesigen Schnitzeln und Gulasch mit Reisbrüsten. Wie immer halt.
Am Sonnabend erwarteten uns arktische Verhältnisse bei rund -10°C und Schneesturm. Schnee und Himmel – alles weiß. Die heutige Tour sollte uns über den Wiesenberg zur polnischen Teichbaude führen. In der Wiesenbaude angekommen, mussten wir aber uns aber erstmal aufwärmen und die Bekleidung optimieren. Wir erreichten schließlich die Teichbaude, die trotz des anspruchsvollen Wetters brechend voll war, obwohl weit ab der Zivilisation. In Deutschland undenkbar. Rückweg über’s Schlesierhaus zur Wiesenbaude. Dort angekommen, waren wir komplett mit Raureif bedeckt und froh, dick angezogen zu sein.
Bevor wir uns in der Chalupa wieder aufwärmen und Flüssigkeitsverluste kompensieren konnten, war noch die Abfahrt zur Eulenbaude zu meistern. Eigentlich ist das nicht sonderlich schwer. Aber nur, wenn man sieht, wo man hinfährt, was nicht der Fall war. Zum Glück hatte die tschechische Bergwacht direkt vor uns neue Begrenzungspfähle eingeschlagen. Sonst wären wir vielleicht sonst wo rausgekommen.
Den Jugendlichen war die Skitour offenbar nicht genug, Im Rahmen des Abendprogramms entstand durch sie noch eine Schanze mit bedenklichem Aufsprunghang. Bei der Aktion war zum Glück kein Materialverlust zu verbuchen.
Am Sonntag Genießerwetter: Neuschnee, kaum Wind, und die Sonne hatte sich auch mal kurz durchgesetzt. Wir drehten eine Runde durch zur Friesenbaude, teilweise durch Tiefschnee. Die dortigen Skilifte waren trotz idealer Bedingungen noch nicht in Betrieb, daher kein Mensch zu sehen und traumhafte Ruhe. Danach ging es für einige noch weiter auf den Wiesenberg über den inzwischen frisch gewalzten Weg.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen war’s das schon wieder. Es folgte eine zügige Abfahrt runter nach Strazne zu den Autos, freilegen derselben und heimrutschen.
Danke nochmal an die Ski-Hagens für die alljährliche Organisation.
Bleibt zu hoffen, dass diese Art von Ausflug noch lange möglich ist und es nicht noch teurer wird.
Ach so, Optimierungspotential gibt’s bei der Bildung der Fahrgemeinschaften.
Bis zum nächsten Mal,
Jörg Völkel
Bilder (ext. Link)