„Sportliche“ Weihnachtszeit beim PSV
Es begann alles schon am Freitagabend vor Weihnachten. Die „Jungen Wilden“ trafen sich erst zur sportlichen Erwärmung in der Skihütte zum Hüttenvolleyball. Nach ca. 1,5 Std. ging es dann nach Oybin zur Männerweihnachtsfeier in Ollis Höhlenkeller. Bei Schneetreiben ohne Ende und Schneemann bauen wird natürlich auch Hunger und Durst. Mit Grill und Glühwein waren die Teilnehmer aber bestens ausgerüstet.
Am Samstag Vormittag ging es bei ca. 30 cm Neuschnee mit beiden Trainingsgruppen (Torsten und Holm) Richtung Hochwald. Da aber noch bei allen der Klister der Vortage auf den Brettern war und das schnelle Säubern dann doch nicht so sauber vonstatten ging, hatten dann alle am Johannistein das gleiche Problem. (mächtig dicken Stieg unter den Brettern) Aber egal. Es hat dennoch großen Spaß gemacht. Und für unsere Kondition haben wir auf jeden Fall was getan. Und bei zunehmenden Temperaturen bergab ging der Ski dann auch wieder. Für die Meisten von uns war der Vereinssamstag aber noch lange nicht vorbei.
Denn am Abend trafen wir uns schon wieder in der Kammbaude in Oybin/ Hain zur Jahreshaupt-versammlung mit Vorstandswahl und unserem Anwintern mit Schrottwichteln. Also noch ein volles Programm.
Eigentlich freut man sich ja als Wintersportler, wenn Frau Holle fleißig ist. Und wenn dann die Gold- Marie auch noch mit Betten schüttelt, freuen wir uns noch mehr. Aber was an diesem Tag mit Schneefall los war, lies uns schon ins Staunen kommen. Am Abend lagen locker 40 cm nasser Neuschnee. Und nicht überall hatten an diesem Tag die Räumdienste die nötige Zeit und Ausdauer.
Mit vollgeladenem Subaru und ordentlich Drehzahl schleuderten wir die Kammstraße hoch. Geschafft!
Als Erstes nahmen wir noch einmal Bezug auf unser 60. Vereinsjubiläum in diesem Jahr. Es gab noch ein paar Worte zur Geschichte unseres Vereines durch Volker. Dann übernahm unser 1. Vorsitzender Heiko die noch ausstehenden Ehrungen für Markus, Bernd und Tobias, welche mit der Ehrennadel Bronze, Silber und Gold des Skiverbandes Sachsen bzw. des DOSB ausgezeichnet wurden.
Allerdings sehr schade fand ich, dass uns die beantragte Auszeichnung für unseren Verein (PSV Zittau) des Deutschen Skiverbandes „Goldene Jubiläumsplakette“ bis heute nicht erreichte. Die Beantragung erfolgte bereits im Monat Juli 2023. Es ist eine Auszeichnung für Vereine, die mindestens ein 50jähriges Bestehen feiern. Solch eine Arbeitsweise ist einfach schwach. So können wir unsere Vereinsarbeit auf jeden Fall nicht gestalten.
Aber noch schwächer fand ich persönlich, dass meine beim Sportbund beantragte Auszeichnung „Ehrenplakette des LSB“ nicht erteilt worden ist.
60 Jahre aktives Mitglied in (mehreren) Sportvereinen, drei Jahrzehnte erfolgreicher aktiver Sportler, 33 Jahre Tätigkeit im Vereinsvorstand, 50 Delegierungen an Sportschulen, Organisation von 30 Kreis Kinder- und Jugendspielen, Organisation von ca. 300 Wettkampfveranstaltungen nach der Wende in unserer Region und ca. 55.000 Std. im Ehrenamt in den letzten 30 Jahren sind es nicht wert, diese Auszeichnung zu erhalten. Ich denke, da bekommen Personen für viel weniger Einsatz das „Bundesverdienstkreuz“. Das zeigt mir nur ganz deutlich die Wertschätzung unserer Arbeit. Ein Fußtritt. Ich würde es ja verstehen, wenn da 100.000 € dran hängen würden. Aber so? Unverständlich.
Nachdem wir unsere Auszeichnungen vergeben hatten, dazu noch einige „Goldene Skispitzen“ vergeben wurden, ging es nahtlos zur Jahreshauptversammlung über. Heute mit Vorstandswahl. Alles verlief sehr zügig. Der alte Vorstand konnte entlastet werden und er wurde erneut mehrheitlich zum neuen Vorstand gewählt. Dafür noch einmal ein Dankeschön an Alle. An den Vorstand für seine geleistete Arbeit und an die Mitglieder für ihr Vertrauen. Dann packen wir es wieder an.
Nach getaner Arbeit, eine kurze Stärkung aus der Knut‘ schen Küche.
Dann kam nun endlich der gemütliche Teil des Abends. Unser Schrottwichteln. Und das war wieder ein voller Erfolg. Was da so alles aus den Paketen zum Vorschein kam. Unglaublich. Von Mützen über Gläser, einem Motorradhelm bis hin zur Hot Doc Maschine war alles dabei. Und was für uns erfreulich ist, es kam wieder ein herrlicher kleiner Geldbetrag zusammen, den wir wieder mit unseren Gebirgskindergärten teilen werden. Der Tag war lange vorüber, als sich dann die Letzten mit den Skiern, dem Moped oder dem Allrad auf den Heimweg machten.
Und am nächsten Morgen gegen 10 Uhr standen dann die Plätzchen Tour- Geher schon wieder an der Skihütte. Allerdings mit komplett neuer Ausrüstung und bei strömendem Regen. Die Härtesten allerdings starteten mit den Skiern in Richtung unserer Weihnachts-/ Hexenhütte. Dort angekommen war schon alles bereit. Hütte warm, großer Schirm aufgebaut, Glühwein, Tee, Kaffee Weihnachtsplätzchen zum Tausch bereit. Aber vorher gibt es noch unsere Weihnachtslektion. Geschichte, Gedichte, Lieder, Gesang, Trompete und… mit der Rute fürs böse Kind.
Dann bauen wir noch unseren Schneemann und schießen unsere Weihnachtssterne in den Himmel, damit wir am Abend auch alle unsere Krippe finden. Und die Jagd nach den Raketen war wieder herrlich. Mit der Vorfreude im Bauch geht es dann mittags nach Hause. Wir wünschen uns traditionell alle ein „Frohes Fest“ und dann begibt sich ein Jeder in Richtung seines Tales.
Manch einem Vereinsmitglied begegnen wir dann am Abend in Jonsdorf, Oybin, Lückendorf oder in Olbersdorf in der Kirche zur Christnacht. Dann ist Weihnachten.
Allen unseren Mitgliedern, ihren Angehörigen, unseren Vereinsfreunden und Sponsoren eine friedliche und gesegnete Weihnachtszeit.
Eine gute Zeit
V. H. Dezember 2023