Der letzte Vereinshöhepunkt im ersten Sporthalbjahr 2023
Unser Sommerfest ist immer wieder ein sportlicher Hingucker bei unserer Sportjugend
Schon seit 26 Jahren findet immer am letzten Schulwochenende beim PSV Zittau das sogenannte Sommerfest statt. Das war ursprünglich auch unsere Sonnenwendfeier und unser Abwintern in Einem. Bis 2009 war das eine Tagesveranstaltung. Am Vormittag gab es das Ball- über –die- Leine Turnier und das Ermitteln unseres Schützenkönigs für unsere Kinder und am Nachmittag trafen sich unsere Jugend und Erwachsenen zum Vereinsvolleyball und anderen ausgewählten Wettkampfraritäten wie Fußsteinweitwurf und Wurzelweitwurf. Ein Spaß unter uns Vereinskameraden, wo wir nach gelungenen Wettkämpfen auch mal miteinander feiern und gemütlich beisammen sein konnten.
Ab dem Jahr 2009 mit einem Negativrekord von sechs Teilnehmern wurde diese Tradition für unsere Erwachsenen und Jugend wieder eingestellt.
Aber unsere Jugend und unsere Kinder halten uns die Treue. Viele von ihnen mahnen sich dieses sportlich, freudbetonte Ereignis auch richtig ein. Und am ersten Ferientag hat ja auch Jeder noch Zeit für solch ein Erlebnis, was mit viel Aufwand, persönlicher Bereitschaft und einem gewissen finanziellen Aufwand für den Verein verbunden ist. Aber alles nur eine Sache der Organisation und des Wollens. Egal ob für die Veranstalter, für die Eltern oder für die Kinder und Jugendlichen unseres Vereines. Hier genießen wir Vereinsleben, Gemeinschaft, Zusammenhalt und ein Miteinander zwischen Vereinsjugend und unserem kleinen Nachwuchs. Vereinspflege, die nie wichtiger war wie in dieser jetzigen Zeit, wenn wir überleben wollen. Und ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin seit 1997 ununterbrochen mit dabei. Deshalb freute es uns in diesem Jahr auch wieder, dass wir so viele Teilnehmer gegen 10 Uhr an der Hütte begrüßen konnten. Auch wenn die Letzten erst gegen 10:30 Uhr erschienen, konnten am Ende alle bei unserem diesjährigen Turnier mitspielen.
Nach ein paar kleinen organisatorischen Startschwierigkeiten hinsichtlich der Mannschafts-bildung, des Zeitansatzes und des Spielablaufes, kam unser Turnier recht sportlich in die Gänge. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder mal sehr flexibel unseren Spielmodus unseren Spielergegebenheiten anpassen müssen. So auch in diesem Jahr. Eigentlich bilden die älteren Spieler (ü14) immer eine Sonderstellung in der Mannschaft. Körperliches und sportliches Befinden der Älteren bedeutet dann immer eine Reduzierung der Mannschaftsmitglieder im Turnier. In diesem Jahr hatten wir aber gleich mal acht ältere Spieler (aber noch Schüler), die am Turnier teilnehmen konnten. Aber mit acht Mannschaften Jeder gegen Jeden mit Hin- und Rückspiel, dass hätte dann doch den einen oder anderen Flieger gekostet. Aber dafür gibt es ja einen Rennleiter und Übungsleiter, die dann eine Entscheidung treffen können, die auch am Ende noch einigermaßen sportlich fair ist.
So begannen wir mit vier Mannschaften, welche ein ziemlich gleichwertiges Spielniveau besaßen. Wir waren 25 Kinder und Jugendliche, die einen sehr sportlich anspruchsvollen Vormittag erlebten. Bei knallharten Millimeterentscheidungen gab es Jubelschreie oder auch den einen oder anderen Fluch sowie sportlichste Einlagen bei Hechtsprüngen, um den Ball nicht auf den Boden fallen zu lassen. Hannes Ludwig, unser einziger Vorschüler in diesem Jahr, hinterließ einen ganz starken Fängereindruck. Er fühlte sich sichtlich wohl, mit Franz in einer Mannschaft zu sein. Knifflige Spielentscheidungen traf Heidrun wieder in altbewährter Form.
Sie kürte auch unsere Annika zum besten Spieler des heutigen Turniers. Und ja, Annika wuchs heute weit über sich hinaus. Bälle, die vor ein paar Tagen noch im Sand gelegen hätten, hatte sie heute sicher und sie lag sogar das eine oder andere Mal mit Hechtsprung im Sand. Aber auch stark im Fangen waren Moritz, Maria, Nepomuk, Ronja und Jakob. Verbesserungen sehen wir auch bei Kalle, Jonathan und Alma. Aber bis zum nächsten Jahr arbeiten wir weiter. Alle anderen: Finn Luca, Julius, Fin, Jonas, Lucas, Philipp, Levana, Erik, Anton, Bruno, Cedric und Siljan sind schon lange keine Anfänger mehr. Sie spielen ein hochwertiges Ball- über- die- Leine Turnier, wo fast keine Fehler passieren. Manchmal entscheiden nur Kleinigkeiten. Oder die Konzentration lässt dann über die zwei stündige Hitzeschlacht etwas nach. Aber Freude und Ärgernis liegen auch hier nah beieinander. Am Ende siegte die Mannschaft von Anton vor Franz vor Lucas und Jonas. Es hat wieder Laune gemacht. Die Großen mit den Kleinen. Es ist einfach herrlich, das mitzuerleben. Und vor allem für unsere kleinen Vereinsmitglieder ist das eine unwiederbringliche Lehrstunde.
Ich danke allen für ihren Einsatz und den Schweiß, der jetzt unseren neuen Sand gleich zum Ostseesand veredelt hat.
Beim Kampf um den Schützenkönig gab es nicht viel Neues. Die Altmeister „ die Kunzebande“ und der Titelverteidiger in der Vorschule vom letzten Jahr, hielten auch in diesem Jahr die Pokale fest in ihren Händen. Hannes legte gegenüber dem letzten Jahr noch zwei Punkte zu und gewann erneut seinen Pokal knapp vor Luna. Bei den Kindern bis zur AK 14 holte sich erneut überlegen mit 47 Punkten Philipp seinen Pokal, der im letzten Jahr den momentanen Rekord von 56 Punkten aufstellte. Der zweite Platz ging an Jakob Kunze und Dritte wurde Alma Pihan. Bei den Schützen „außer Konkurrenz“ gewann ebenfalls ein Kunze Mann. Lucas warf 42 Punkte und siegte vor der Vorjahressiegerin Claudia Seidel (39 P) und den beiden Drittplatzierten Anton Völkel und Levana Pihan. Glückwunsch an alle Gewinner und Platzierten.
Und zum Schluss ein Danke an alle Helfer, Kampfrichter und Unterstützer. Die Verköstigung durch Elke und Resi war den gesamten Vormittag abgesichert. 22 Liter Zitronen- und Holunderlimo wurden bei der Hitze getrunken. 1,5 Melonen wurden verzehrt. Und die von Völkels bereitgestellten 40 Paar Wiener mit Zubehör haben sich auch in die hungrigen Bäuche gefunden. Am Ende wurden noch der Jonsdorfer Bäckerkuchen und die Siegertorte (Erdbeeren) vernichtet. Nun ist alles verrichtet und die Ferien können beginnen. Bruno startet direkt von hier aus nach Slowenien. Bei den Meisten geht es dann morgen auf große Ferientour.
Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern eine schöne Sommerzeit und gute Erholung, damit wir uns Ende August in alter Frische wiedersehen. Und für die, welche auch in den Ferien nicht ganz faul werden wollen, wir trainieren immer am Donnerstag.
Sport Frei V.H. Juli 2023