Riesengebirgsausflug für Freunde des Nebels

Wie immer Anfang Dezember machte sich eine Gruppe von PSV & Co. auf zum Saisonauftakt in die Grohmann-Baude im Riesengebirge.

Es hatten sich 32 Sportfreunde angemeldet, womit die Baude rappelvoll war, und es mussten sogar Spätbucher abgesagt werden. Letztendlich angekommen sind nur 23, der Rest hat wegen Krankheit oder vielfältiger anderer Gründe abgesagt – eigentlich schade.

Wir, also das Auto Völkel-Richter-Wündrich, fuhren streng nach Google Maps und lernten auf der Anreise ganz neue Gegenden kennen. Wir durchfuhren ewige, schmale Serpentinen, kamen vorbei an urigen Häusern und überfuhren eine 2-Tonnen-Brücke über den Fluss Kamenice. Das ließ die Vermutung aufkommen, wir sind in Rumänien angekommen oder haben aus Versehen den Fahrrad-Modus gewählt. Am Parkplatz in Strazne angekommen, waren wir aber die Ersten und mussten 15 min auf die anderen warten, die die Klassik-Route gewählt hatten.

Im Tal lag nur ein Hauch von Schnee, sodass wir zu Fuß aufsteigen mussten. Je höher wir kamen, desto mehr wurde der Schnee und kürzer die Sicht. In der Grohmanova herzliche Begrüßung. Hier ist alles beim Alten, und hoffentlich bleibt’s noch lange so.

Am Samstag Null Sicht, und wir wollten auf den Černa Hora. Ein Zickzack-Kurs über die Wiese unterhalb der Baude brachte uns auf schnellstem Weg auf die Magistrale und gab Markus‘ 2 Jahre alten Salomon-Schuhen den Rest: Sohle abgelöst. Mit Tape geflickt, ging es weiter über die Mir-Baude und Lučiny-Baude auf den Gipfel des Černa Hora. Die Spitze des Fernsehturms sehen wir nicht. Die meisten Kinder traten von hier aus den Rückweg an, und die ganz Hartgesottenen wagten sich noch an die Umrundung des Berges. Der Weg führte über das Skigebiet bis halb nach Janske Lazne runter, mit bedenklich geringer Schneeauflage am tiefsten Punkt. Der eine oder andere wird wohl zum Skiservice müssen. Rückweg über den Fuchsberg mit Pflicht-Stopp am Büffet.

Einzig Gaststarter Thomas Nicke machte es richtig und ging Samstag auf die Schneekoppe, die über den Wolken lag. Da waren wir schon etwas neidisch.

Abends der Tradition folgend 1A-Gulasch nach Art des Hauses und Becherovka-Runde des Gastgebers.

Am Sonntag erwartete uns wieder Nebel, dieses Mal bei +2°C. Das hieß: Verstärktes Armkraft-Training für traditionsbewusste Hartwachs-Fahrer (wie mich). Wir tasteten uns über den stürmischen Wiesenberg zur Wiesenbaude vor, wo wir uns aufgrund Null Sicht entschlossen, kurz einzukehren. Im dortigen Büffet hatte man komplett auf kuriose, vollautomatische Selbstbedienungs-Zapfstationen umgestellt, wo bei Barzahlern die Kehle trocken bleibt.

Zurück in der Grohmanova, wurde das typische Sonntagsschnitzel serviert. Danach Abfahrt zum Auto, zumindest die ersten 2 km. Danach Fußmarsch mangels Schnees.

Alles in allem ein schöner Ausflug bei suboptimalem Wetter – Danke an die Hagens für die alljährliche Organisation.

Jörg Völkel

Bilder (externer Link zu google), Skirunde am Samstag (externer Link zu Strava)

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski